польза

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Original
Translation
S. 355

Es ist wahr; es ist rühmlich, seinem Fürsten zu dienen, süß, ihn zu sehen, und an seiner Seite zu seyn – süß, für ihn zu leben, für ihn die schönsten Tage des Lebens hinzubringen, und eben so viele Nächte für ihn zu wachen, für sein Bestes zu sorgen; aber es ist grausam, nach einem Zeitraume von 50 Jahren, die man ihm gedient hat, sterben zu müßen, ohne noch von ihm gekannt zu seyn – sterben zu müßen ohne sich sagen zu können: Ich habe nichts für mein Glück gethan; die Geschäftigkeit für das Beste meines Fürsten ließ mir keine Zeit dazu übrig; aber mein Fürst kennt mich; ich sterbe als ein ehrlicher Mann – und das weis er!

С. 417

Правда, похвально служить Государю своему, сладостно видеть его и предстоять ему; сладостно жить для него, для него проводить самые лучшие дни жизни своея и бдеть многия ночи, стараясь о его пользе; но жестоко по пятидесятилетнем служении умереть, не быв ему известным; умереть, не будучи в состоянии сказать: я для себя ничего не сделал; занятие благосостоянием Государя моего не оставляло мне свободнаго времени; но Государь знает меня; я умираю как честный человек, и сие ведает он!

II. §4. S. 12-13

Wo aber Despotische und absolute Reiche zu finden da gewinnet die Sache ein ganz anders Ansehen. Ein Monarch ist durch keine besondere Verträge mit seinem Volcke vinculiret sein Wille ist die Richtschnur und das Gesetz seiner Unterthanen wonach sie sich richten müssen und alles was in seinem Reiche sich finden lässet kan von ihm nach Belieben gouverniret und eingerichtet werden. Jedoch muß man ja die Meinung nicht fassen, als ob in einem absoluten Reiche ein Herr gar keine Regul als seinen Willen oder sein plaisir habe daran er sich kehren dürffe: sein Wille ist zwar die Richtschnur seines Landes aber das Gesetz der Natur und die Wolfahrt seines Reiches ist wiederum die Richtschnur seines Willens: dis sind die Gräntzen darinnen sich derselbe behalten muß. Er kan in seinem Reiche die Verordnungen  nach Belieben machen ohne mit denen Ständen seines Reiches  Rücksprache zu halten oder ihren Consens einzuhohlen aber es müssen Verordnungen seyn welche weder dem Gesetz der Natur noch der darin intendirten Wolfahrt des Landes zu wider lauffen; sonst würde die Verantwortung sehr groß seyn die ein solcher Herr auf sich ladet obgleich kein Menschlicher Richter fähig ist ihn deswegen zur Straffe zu ziehen; massen eine Zeit kommen kann da dergleichen Regent mit Philippo II. in Spanien wünschen möchte lieber den Hirtenstab als das Königliche Scepter geführet zu haben. Ein Herr der ein absolutes Reich beherrschet hat mehr zu verantworten als ein Fürst der in vielen Stücken sich nach denen Fundamentel-Verträgen und den Consens seines Volckes richten muß: es kommet alles auf seine Anordnung auf seine Vorsicht an ein Reich nicht zu verwahrlosen welches er nach dem allgemeinen Recht derer republiquen zum Nutzen derer Unterthanen, so wie ers am besten gefunden zu regieren schuldig gewesen.

Л. 17 об.

А где деспотские и абсолютные г[о]с[у]д[а]рствы, во оны[х] дела имеют весма иные виды; монарх в таких г[о]с[у]д[а]рствах ни чрез какие примирении с народом своим не приобязан, но воля ево регламент и уложенье ево подданным есть, по которому им следовать; и что в ево г[о]с[у]д[а]рстве обретатца по бл[а]гоизобретению ево управлятися может; однако ж мнить не надобно, бутто г[о]с[у]д[а]рь в таком абсолютном г[о]с[у]д[а]рстве никакого регула, кроме своей воли и плезира не имеет; воля ево убо есть регула г[о]с[у]д[а]рства; а натуралная правда и полза г[о]с[у]д[а]рства регулы суть воли его; и сии суть границы, в которых обладатель себя содержать обязан; в своем г[о]с[у]д[а]рстве он уставы по своему изволению уставлят[ь] может [л. 18] и не должен о том с чины договора иметь или соизволения их ожидать; однако ж ему осматривать надлежит, чтоб уставы натуралной правде и ползе г[о]с[у]д[а]рства не были противными, инако б ответствование, чем г[о]с[у]д[а]рь такой себя огрузит, было весма немалое; и хотя ч[е]л[о]в[е]ческой суд такого за оное штрафовать не дерзнет; однако ж время прилучитца может, что такой державец Филипом Вторым Шпанским королем себе желает лутче пастушской посох, нежели королевской скипетр держать; г[о]с[у]д[а]рь, которой абсолютным г[о]с[у]д[а]рством державствует, болшому ответствованию подлежит, нежели обладатель по фундаменталным уложеньям и соизволениям всего народа поступать обязанной; все от учреждения и разсмотрения его зависит, чтоб г[о]с[у]д[а]рство, которым он по общим [л. 18 об.] уложеньям републики к ползе подданных державствовать должен был, от небрежения ево не разорилось.

III. § 4. S. 19-21

Aber als Fürst hat er andre Uhrsachen für sich, die ihn veranlassen können, seinen Prinzen die Hoffnung zum Thron zu benehmen. Als Fürst zumal ein absoluter Fürst herrschet er auch über seine Familie als über Unterthanen; er hat bey ihnen auch Macht über Leben und Todt und wenn sie ein Verbrechen wider den Staat begehen kam er auch wider sie das Schwerdt der Obrigkeit gebrauchen. Dis Verbrechen muß so beschaffen seyn daß es den Endzweck oder den Wolstand der republick gewaltig laediret und die Ruhe derselben oder ihre Sicherheit über einen Hauffen zu werffen fähig ist. Ja als Fürst kann er Ursachen haben seinen Sohn in der Succession zu praeteriren welche nicht aus Haß oder Zorn über ein Verbrechen oder Beleydigung sondern wie bereits erinnert aus Liebe zu seinem Printzen herrühren. Er erkennet vielleicht an demselben eine Unfähigkeit zu regieren oder ein Gemüht daß sich durch den Mißbrauch der erlangten Hoheit ohnfehlbahr den Ruin zu ziehen werde und hält es also vor unverantwortlich ihm eine Crone aufſetzen zu lassen die sich auf seinem Haupt in scharffe Dornen verwandeln würde. Periander zu Corinth hatte zwey Söhne davon der erstgebohrene blödes Sinnes war und von der Natur wenig Geschicklichkeit erhalten hatte Land und Leute zu gouverniren: der andere Lycophron war weit klüger aber seinen Vater ungemein aufsätzig der ihn Ursach zu hassen hatte: nichts destoweniger suchte Periander diesem die Herrschafft mit Ausschliessung des erstern zu übergeben weil er ihn geschickter und würdiger zur Regierung fand die jener nicht behaupten konnte. Es könnte sich leicht zutragen nachdem ein Potentat sein Land in einen erwünschten Zustand gesetzet die alten ungereimten Sitten abgeschaffet und wie Prometheus aus einer unförmlichen massa oder wie Orpheus aus wilden Leuten vernünfftige Menschen in seinem Reiche gemachet von vielerley Mißbräuchen seine policey gesaubert und ſehr viele Vortheile anderer Länder in seine provinzien zusammengetragen  daß sein erstgebohrner Printz durch einige Liebhaber der alten Sitten oder sein Temperament verleitet solches alles improbirete und den festen Vorsatz in Worten und Werken declarirete alles dermal eins auf den alten Fuß zu setzen und die introducirten neuen Gebräuche völlig abzuschaffen. Es hat der Vater diesen seinen Sohn einer beständigen Liebe gewürdiget; er hat tausenderley Mittelgebraucht, die Liebe zu den alten Gebräuchen seines Volcks aus dem Herzen zu bringen aber da alles vergebens ist, so siehet er den künfftigen Ruin seines Reiches vor Augen: er erkennet daß seine angewandte Mühe dermaleins gewiß zu Wasser werden und seine Länder wieder in ihr voriges chaos oder in den vorigen schlechten Zustand fallen dürften; er bedauret die fatalität bey der inclination seines Sohnes welche von den wahren interesse seines Reiches sich so weit entfernet: er siehet die Pflicht so er auf sich hat die Wolfahrt sowol des Sohnes als des Reiches zu befördern; er compariret die Grösse von beyden obligationen und findet daß der Wolstand seines Reiches jene sehr weit überwiege zumal da der Sohn ohnedem versorget ist und wenn er vom Thron ausgeschlossen wird sich und andern wenigern Schaden zufügen dürffte. Er behält ein herzliches Mittleyden mit seinem Sohne; es thut ihm weh, daß eine grössere Pflicht ihm in diesen Stück das interesse seines erstgebohrnen Kindes hindan setzen heisset; er ist gezwungen ohngeachtet seiner Väterlichen inclination einen andern Nachfolger zu constituiren damit der gegenwärtige vigueur seines Reiches immer steigen und dessen Wachsthum möge befördert werden.

Л. 27

А яко г[о]с[у]д[а]рь он другие притчины имеет, по которым своего принца надеяние к престолу от[ъ]имать может; яко г[о]с[у]д[а]рь абсолютный обладатель, так державствует над своею фамилиею, как над подданными, и в животе и см[е]рти их полную власть имеет; и когда они высокое какое преступление против стата учинили, то он над ними обладателской меч употребить может. А преступлению надобно быть от такого обстоятелства, что оное разве намерение и ползу републики гораздо повредит[ь], и покой и безопасность оной опровергнуть может; яко же обладатель, он такие притчины имеет с[ы]на своего в сукцессионе обойти, [л. 27 об.] которые не из ненависти и гнева для преступления и повреждения, но как уже упомянуто, из любления к своему принцу происходили. Разве он признавает, что он к державствованию непотребным или такого смысла, что он чрез злоупотребление полученной высокости конечное разорение себе привлечет. И для того от[е]ц за неответствователно разсуждает на него корону возложить, которая на главе его во острое терние пременяется. Периандер в Коринте имел двух с[ы]нов, ис которых первой бледоумной был и от натуры малую угодность получил г[о]с[у]д[а]рством и народом державствоват[ь], второй Ликофрон гораздо умнее, а отцу своему являлся великим неприятелем, за что упритчинен был от[е]ц ево ненавидеть, [л. 28] однако ж Периандер первородного наследия лишил и Ликофрону державствование вручил, понеже он ево угоднее и досто[й]нее к державствованию (которым другой управлять не мог) разсудил. Лехко приключитца может (когда обладатель своего г[о]с[у]д[а]рство в желаемое состояние произвел, старые неугодные нравы отставил, и яко Прометиус из безобразного клока или яко Орфеус из диких людей разумные ч[е]л[о]в[е]ки в своем г[о]с[у]д[а]рстве учинил, и от многих злоупотребленей свою политию очистил, и гараздо многие прибыли и полезности из иностранных г[о]с[у]д[а]рств в свои правинции в купность снес), что первородной принц чрез некоторых любителей стараго нрава или чрез собственной свой темперамент привлечен, [л. 28 об.] сие все хулить, и крепкое намерение в словах и делах являть, что все впредь в старом состоянии привесть, и введенные новые обыкновении весма отставить хочет; от[е]ц сего своего с[ы]на постоянным люблением объял, и тысячные способы употребил, любление к старым обыкновениям народа своего ис сердца ево искоренить, а когда все не преуспевало, для того он предбудущее разорение своего г[о]с[у]д[а]рства пред своими очми видит, и признавает, что положенной труд впредь уничтожение приимет, и свои правинции в прежней безобразной клок и плохое состояние впасти будут: сожалеет он по склонности отеческой к своему с[ы]ну, фаталитет ево, которой от истинного интереса г[о]с[у]д[а]рства гараздо отдалился; и размышляет [л. 29] должность свою, чем он обязан ползу своего с[ы]на и г[о]с[у]д[а]рства споспешествоват[ь], и равняет он великость от обоих облигационов, и обличаетца своею совестию, что полза г[о]с[у]д[а]рства своего важнее, нежели другое; особливо понеже с[ы]н иным образом пропитатися, и, когда он престола лишен, себе самому меншие убытки привлещи, может; он содержит сердешное сожаление с[ы]на своего, и болезнует, что болшая должность ему повелевает интересы своего первородного принца в сем случае оставить, а принужден, несмотря на отеческое склонение, другова наследника учредить, дабы н[ы]нешняя слава своего г[о]с[у]д[а]рства всегда процветала, и прибыток споспешествовался.

I. § 7. S. 8

Es ist dahero am bequehmesten gewesen (um auch diese Streitigkeit zu vermeiden) daß die Völcker die Ordnung der succession  an eine solche Ordnung gebunden (dabey man keine neue Wahl vorzunehmen) noch Menschliche Partheyligkeit und intriguen zu besorgen hat (nehmlich an die Ordnung der Natur) welche durch den blossen Zufall der Erstgeburt ihnen den künfftigen Nachfolger designiren solte. Zumal wenn der Erstgebohrene ein grösseres Alter erlanget und deswegen meistens für erfahrener als die anderen zu halten deswegen meistens für erfahrener als die anderen zu halten. Woraus denn leicht zu schliessen ist, daß ein freyer Wille derer Völcker  welcher durch die raisons der Klugheit beweget und incliniret worden. die wahre Ursach der Ordnung der succession auf dem Erstgebohrnen zu nennen sey. Wenn also ein Fürst in einem Staate durch nichts anders (als Gott und das natürliche Gesetz gebunden und sonst durch keine besondere Verträge der republique eingeschrencket ist wie in denen so genannten absoluten Monarchien  gemeiniglich zu seyn pfleget) so hat er freye Macht nicht allein einen aus seiner Familie (sondern sogar einem Frembden zum Successorem zu verordnen) wenn nur der Endzweck der Wolfahrt seiner Unterthanen dadurch obtiniret wird. Ein Erstgebohrner Printz kan hiebey nicht klagen (daß ihm unrecht gescheyen) weil er kein vollkommenes Recht auffweisen kan (krafft welches er die Succession in solchem Reiche praetendiren können indem weder das Gesetz der Natur und das Universel-Recht der republiquen noch ein fundamenteller Vertrag seiner Nation vor ihm in einem solchen Staate anzuführen.

Л. 12 об.

Ради того угоднеше было для отвращения выше помянутой ссоры; что народы сукцессион к такому порядку привязали, [л. 13] от которого они ни нового выбирания, ниже ч[е]л[о]в[е]ческой похлебственности и корысти опасатися не могли, а имянно к порядку натуры, чтоб оная чрез один случай первородства от предбудущаго наследника учредила, паче понеже первородной всегда старше и ради того за искусного пред другими почитатися может, и которого лехко разсуждаетца, что свободная воля народов, которая чрез резоны мудрости склонилася, весма истинная притчина сукцесион первородства имяноватися может;  егда ибо обладатель в своем стате чрез ничто иное, но точию от Б[о]га и натурал[ь]ную правду обязуетца. А ни чрез особливые примирении републики окружаетца [л. 13 об.] (яко в апсолютных монархиях обыкновенно), то он свободную власть имеет не токмо ково из своея фамилии, но и чюждаго по себе наследником учредить, токмо чтоб намерение ползе подданным его было пристяжено; в таких случаях первородной принц о учинении ему неправды никакой жалобы приносить не может, понеже он никакой полной правды, по которой ему сукцессион в г[о]с[у]д[а]рстве неотложно принадлежит, об[ъ]явить не может; ибо ни натурал[ь]ная, ни универсалная правда в републиках, ниже фундаментал[ь]ное примирение своего народа сего ему не утверждает.

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