höchste Gewalt

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S. 4

8. Ein Staat, dessen Regierung von mehreren Personen versehen wird, heißt eine Republik. Ist die höchste Gewalt in den Händen einer gewissen Anzahl Personen, so hat die Republik eine aristokratische Verfassung; hat aber das Volk zusammen die höchste Gewalt, so ist die Regierungsart der Republik demokratisch.

С. 4

8. Такое государство, коим управляют многия персоны, называется Республикою. Ежели верховную власть имеет определенное число персон, то такое правление называется Аристократическим [с. 5], а ежели она общая с народом, то имянуется Демократическим.

S. 35

Nebenst dem pressten sie auch dem Adel ab, daß allezeit einer von den Bürgermeistern muste aus dem gemeinen Volck seyn. Sie masseten sich auch an, durch Gegensprechen die Rathschlüsse ungültig zu machen. Ja sie unterstunden sich, ohne des Raths Danck Gesetze zu geben und andre Stücke der höchsten Gewalt zu üben <…>.

C. 40

Потом принудили дворянство к тому, чтоб одного Консула всегда избирать из простаго народа. Напоследок приняли они намерение своим противоречием Сенатския определения делать недействительными и отваживались без ведома Сенатскаго издавать законы и определять другия дела, принадлежащия одной токмо высочайшей власти <…>.

S. 310

29. Nach dem Tod des Königes war zwar der Schein der höchsten Gewalt beym Parlament, die That aber bey der Armee und denen Generalen <…>.

C. 359

29. После смерти Короля остался у Парламента один только вид вышней власти, а самым делом имела оную армию и ея Генералы <…>.

S. 312

Diese <…> trugen endlich Cromweln die höchste Gewalt auf, welcher selbige auch unter dem Titel eines Protectoris annahm und einen geheimen Rath setzte, darinnen er die Vornehmsten von jeder Secte wehlete. Und damit war von denjenigen, die einen sothanen Abschei vor der Königlichen Regierung gewiesen, ein neuer Monarch ausgehecket, der nach seinem Belieben ohne jemands Widerstand die drey Königreiche Engel-, Schott- und Irland beherrschte <…>.

C. 360

Кромвелю препоручили правление и высочайшую власть, которой оную и принял под именем Протектора Аглинского народа, и учредил тайной совет, в которой избрал членами заводчиков разных сект. Таким образом теми самыми людьми, которые Королевскую власть столь сильно ненавидели, поставлен новой Монарх и обладатель, которой по собственному своему соизволению и без всякаго прекословия управлял тремя королевствами, а именно: Англиею, Шотландиею и Ирландиею почти самовластно <…>.

S. 659

Deßwegen müssten die Optimates, die sonsten von Rechts wegen in denen Städten die höchste Gewalt haben, ihre Macht in Furcht besitzen, und meist nach des Printzen Pfeiffe tantzen <…>.

C. 79

Для сей причины старейшины, которые по гражданскому праву высочайшую власть в городах имеют, силу свою в страхе содержат и все по большей части поступают по воле Принца, котораго польза с общею в том не согласовала <…>.

S. 843

53. Was die Regierungs-Art von Teutschland betrifft, so ist es nicht ein solches Reich, wo ein König ist, der des gantzen Reichs Kräffte brauchen kann, und nach dessen blossem Befehl sich alle und jede, so im gantzen Reich sich befinden, sich anschicken müssen. Es ist auch alldar die Königliche Gewalt nicht auf solche Masse umschräncket, wie in einigen Reichen in Europa, wo der König gewisse Actus der höchsten Gewalt ohne der Stände Bewilligung nicht exerciren kann. Sondern es hat seine eigene Beschaffenheit mit der Regierung in Teutschland, dergleichen in keinem Reich in der Christenheit zu finden ist, ausser daß vor alten Zeiten Franckreich fast ein gleiches [S. 844] Ansehen gehabt. Denn es hat zwar Teutschland ein Haupt, so den Titel eines Römischen Kaysers führet; welcher Titel in seiner ersten Bedeutung nichts anders als die Souverainität über die Stadt Rom, und die Protection über die Römische Kirche und deren Patrimonium importiret <…>. Darneben aber haben die so genannte Stände von Teutschland, welche zum Theil grosse und mächtige Landschafften besitzen, über ihre Land und Leut so vieles von der Souverainität, daß, ob sie wol dem Kayser und Reich mit Lebens-Pflicht zugethan sind, man sie dannoch nicht als eigentliche-genannte Unterthanen, oder vornehme Bürger in einer Republick ansehen kann. Denn sie besitzen die hohe Lands-Obrigkeit, wie sie es nennen; Krafft derer sie die höchste Jurisdiction über ihrer Unterthanen Leib und Leben exerciren, <…> unter sich, und mit auswärtigen Staaten Bündnüsse machen; doch, daß sie nicht wider den Kayser und das Reich gerichtet seyen; <…> Ob nun wohl diese Hoheit der Stände machet, daß der Kayser im Reich, so ferne es von seinen [S. 845] Erbländern unterschieden, mit nichten en souverain regieren kan; so befindet sich doch, daß, je mehr Macht und Ansehen ein Kaiser für sich selbst gehabt, je mehr haben sich die Stände nach seinem Willen anschicken müssen. Inmassen man dann auch findet, daß die Hoheit der Stände, ohne waß von der Churfürsten Amt in der Güldenen Bulle ausdrücklich disponiret ist, mehr auf das Herkommen und den alten Gebrauch, als auf ausdrückliche Constitutiones sich gegründet; diß durch den Westphälischen Frieden selbige Hoheit und Gerechtsame klar, ausdrücklich, und absonderlich confirmirt worden.

С. 277

53. Что касается до правления в Немецкой земле, то оная не такое государство, которым бы управлял Король, так чтоб силы всего государства по своей воле обращать мог, и по его бы единственному повелению все находящиеся в государстве поступали. При том королевская власть там не так ограничена, как в некоторых Европейских государствах, где Король некоторыя определения своею властию без соизволения чинов исправлять не может. В Немецкой земле правительство совсем особливаго состояния, какого в других государствах в Христианстве найти не можно, кроме того, что в древния времена во Франции подобное правление было. В Немецкой земле есть глава, имеющая титул Римскаго Императора. Сей титул в первом своем знаменовании заключал в себе самовладетельство над городом Римом и защищение Римской церкви и ея владений <…>. Сверх сего так называемые Немецкие чины, которые отчасти великими и сильными землями обладают, над своими землями и народом имеют столь [с. 278] великое самодержавство, что хотя они Цесарю и Империи жизнью подчинены, однако не можно их собственно почесть за подданых или знатнейших мещан в Республике. Ибо они имеют высочайшую власть в своей земле и высочайшее право над своими подданными и над их жизнью, <…> между собою и с иностранными государствами союзы заключают, но так, чтобы оные ни против Цесаря, ни против Империи не клонились <…>. Хотя сия высокая власть чинов причиною, что Цесарь в Империи, поелику он отличен от своих наследных земель, не может самовластно правительствовать, однако можно видеть, что чем больше Цесарь сам собою силы имеет, тем больше чины по его воле поступать должны. Ибо можно усмотреть, что великая власть чинов кроме того, что о Курфирстском достоинстве в золотой Булле именно объявлено, больше на предках и древнем употреблении, нежели на действительных узаконениях была основана, пока [с. 279] напоследок Вестфальским миром оная власть и право ясно, именно и особливо не подтверждена.

S. 434

Sie bemächtigten sich nach und nach der höchsten Gewalt, und setzten Khalifen ein und ab: ja, einige Statthalter von dieser Nation, entzogen sich ganz der Bothmäßigkeit der Khalifen. Ueberhaupt nahm die Macht der Khalifen immer mehr ab, und sie wurden fast nur als gottesdienstliche Oberhäupter geachtet; hingegen die Provinzen des Reichs wurden von den Emirs oder Fürsten solchergestalt beherrschet, daß den Khalifen in denselben kaum ein Schatten von Ansehen übrig blieb [...]

С. 595

Они мало по малу взяв высочайшую власть, возводили и свергали калифов так, что некоторые из сего народа наместники изторгли себя вовсе из подчиненности калифов. Вообще сила калифов более и более ослабевала, и они почитаемы были почти только за верховныя главы духовенства; напротив же того провинции империи управляемы были емирами или князьями таким образом, что калифам в оных едва оставалася тень знати [...]

Асия и Аравия (1778)
Антон Фридрих Бюшинг
S. 182

([S. 183] Von den Gesetzen des Drako ließ er nur diejenigen stehen, welche wider den Todtschlag gerichtet waren.) [S. 182] Er überließ also zwar den Reichen die obrigkeitlichen und andern Aemter; allein die höchste Gewalt ertheilte er dem gesammten Volke, das heißt, allen freyen Bürgern. *Den Versammlungen desselben konnten die Armen ebenfalls beywohnen: und aus der Anzahl von diesen wurden auch Richter genommen.* Damit aber in den allgemeinen Versammlungen des Volkes, welche auf öffentlichem Markte gehalten wurden, nicht allerhand übereilte und unbesonnene Berathschlagungen über den Zustand des Vaterlandes angestellt werden möchten, wie bey einer solchen Menge von mehrern tausenden leicht geschehen konnte: setzte Solon einen Staatsrath von vierhundert Mitgliedern ein. *Dieser überlegte vorher, was mit Nutzen in der allgemeinen Versammlung vorgetragen werden könnte: und ohne seine Einwilligung durfte nichts vor dieselbe gebracht werden. Wenn sich dann die Athenienser versammelten, so sagten zuerst die ältesten Bürger ihre Meynung über die vorgelegten Angelegenheiten, und nach ihnen die jüngern, welche sich solchergestalt nach den weisen Rathschlägen ihrer ältern Mitbürger richten konnten. [S. 183] Keiner aber von denen, die eine unordentliche oder lasterhafte Lebensart geführt hatten, durfte bey dieser Gelegenheit seine Stimme erheben. Denn da er für sein eigenes Beste nicht zu sorgen wußte, wie hätte er zum Besten des Vaterlandes rathen können? Was nun die meisten Stimmen in dieser Versammlung beschlossen, das wurde zum Gesetze.* Ueberdieß gab es noch ein höchstes Gericht zu Athen, der Areopagus genannt, dem Solon noch mehr Ansehen ertheilte. *Dieses Gericht wurde des Nachts im Dunkeln abgehalten, damit die vor demselben erscheinenden Personen nicht gesehen werden könnten, und die Richter also weder aus Liebe, noch aus Feindschaft gegen jemanden urtheilen möchten.* Es verhinderte mit der äußersten Schärfe, daß nichts wieder das gemeine Wohl beschlossen oder vorgenommen werden durfte, daß niemand  ungerechter Weise litt, aber auch kein Verbrechen ungestraft blieb; es führte die Aufsicht über die Religion und Erziehung der Jugend, und strafte eben sowohl den Müßiggänger, als den Verschwender.

 

Текст, отмеченный *...*, отсутствует в русском переводе.

 

С. 190

Он оставил законы Драконовы, выключая положенные против смертоубийства, и своими хотя старался доставить верховную власть всему народу; однако чиновныя места предоставлял богатым. Дабы ограничить мятежливыя неистовства народа, он учредил Сенат, которой прежде долженствовал изследовать то, что имело быть предложено в народном собрании. А дабы также и силе богатых положить пределы, то весьма увеличил он силу и власть Ареопага. Сей верховный и достопочтенный суд переменял или уничтожал скороспешныя решения народа, так что ни кто не смел ему противиться, и имел смотрение за богослужением и нравами.

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