Untertan

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S. 53

So oft es der Länder Wohlstand erforderte, veränderte Antoninus ihre Regierung. Dem Gutdüncken des Volcks überließ er nach Augustus Weise, diejenigen Länder, von welchen man sich nichts zu befürchten hatte, die Verdächtigen aber versahe er selbst, mit getreuen Statthaltern.

Auch bemühete er sich zu erfahren, was man von seiner Regierung urtheilete, nicht so wohl um diejenigen zu strafen, welche zu frey von ihm redeten, als daraus zu ersehen, was man an ihm lobe oder tadele; damit er abschaffen möchte, was denen Unterthanen nicht gefiel, und in demjenigen fortfahren, so ihnen beydes nützlich, und angenehme war.

C. 77

Марк Аврелий, смотря по нужде, статских правил и обстоятельств времени, во многих провинциях форму правительства и Губернаторов переменял. Народному правлению поручал Антонин, по примеру Августа те земли, от которых никакой опасности не было, а подозрительныя губернии в свое правление брал, и верных от себя в оныя наместников учреждал. 

Сей же Цеcарь часто спрашивал, что об его владении площадь говорит? Император сие делывал не так для наказания тех, которые об нем, как о своем монархе, смело говорят, как больше для усмотрения из сей площадной речи, что в нем хвалят, и что охуждают? Дабы Цесарь то мог отрешить, что подданным его не угодно, а те начатыя дела неотменно продолжать, которыя народу полезны и приятны.

 

S. 334

<...> die meisten Staats-Leute offt für eine grosse Klugheit halten die Mißverständnisse müglich zu foviren und beyde Theile dergestalt gegen ein ander zu verbittern, daß keine Hoffnung zur Wiederversöhnung überbleibe, ihre Sache und Glück um desto mehr dadurch zu versichern. Als der Absolon wider seinen Vater den König David sich empöhrte und ihn vom Königreiche abtriebe, rieth ihm der gottlose aber doch kluge Ahitophel listiglich den Weg zur Versöhnung da durchgänzlich zu versperren, daß er seines Vaters Kebsweiber öffentlich für den Augen des Volcks schänden muster, um dem Volck, dem zum theil bange war, daß die streitende Theile sich etwa miteinander, als Vater und Sohn vergleichen und sie dem Absolon an hängende darüber in die Brühe zu sitzen kommen möchten, die feste Einbildung zu machen, daß kein Vergleich mehr zu hoffen. Desgleichen practicirten auch die in diesem Seculo wider ihren rechtmäßigen König rebellirende Böhmische Stände und Unterthanen dann weilen sie vernommen, daß der Churfürst von Heidelberg, den sie an jenes statt erwehtet hatten, austragender Beysorge, daß sie etwa wieder umsatteln und ihn wieder verlassen möchten, die Kron anzunehmen groß Bedencken truge, stürzeten sie alle zu Prage da mahlen befindliche Käyserl[ichen]Räthe und Ministros vom dortigen hohen Schlosse durch die Fenster herunter. Hier überklagte auch Carolus I. Magna Britanniae Rex, Glorwürdigsten Andenckens in seinem EIKΩN BAΣIΛIKH, daß seine Feinde und Widersacher es listiglich so artig in die Wege zu richten wissen, daß die Verbitterung zwischen Ihm und dem Perlament dergestalt überhand genommen, daß keine Hoffnung zur Reconciliation überblieben sey.

Л. 76 об.

<...> многие дворовые люди за разум почитают несогласие возбуждати и людеи между собою тако огорчати, дабы упования к примирению не осталось и тем щастие свое основати ищут, как Авесалом против отца своего Давыда востал и из царства его изгнал, присуждал ему, хотя беззаконны хитрый Ахитофел, дабы все способы к примирению уничтожити, чтоб он наложницу отца своего пред очми народа поругал, опасаяся, чтоб отец с сыном помирясь нещастия ему не приключили, а тогда уже как сие учинится твердо мнил, что несть упования к примирению, тож де чинили против своего справедливаго короля бунтующие ческие [чешские] чины и подданные, понеже усмотря, что курфирст Фалцкий , которого оне вместо избрали, опасался корону принять, что б они паки пременив его не оставили, сего ради они извергнули всех в Праге обретающихся тогда цесарских министров и советников из замку в окошко, о сем же жалобу приносил Карл Первыи, великобританскии король достохвалныи памяти, в своеи книжице названной Образ царской, что недруги ево и противники толь лукаво и хитростно сочинили, что огорчение междо им и парламентом тако умножалось, что нималого упования к примирению не осталось.

S. 67

§41. 

Es hat aber ein Staat dreyerley Arten von Gesetzen nöthig, um seine innerlichen Verfassungen wohl einzurichten: 1) die Grund- und Staatsgesetze, die man die politischen Gesetze nennet; 2) die Policeygesetze und 3) die Privatgesetze oder die eigentlich so genannten bürgerlichen Gesetze; denn in Entgegensetzung mit dem Stande der natürlichen Freyheit oder dem Völkerrecht, sind alle drey Arten bürgerliche Gesetze und Verfassungen. Die politischen Gesetze, welche die Einrichtung der obersten Gewalt und das Verhältniß derselben gegen die Unterthanen und verschiedenen Klassen des Volkes in sich enthalten, müssen zuerst und unmittelbar nach Maaßgebung des obersten Gesetzes in der Republik abgefasset werden.

C. 55

§41.

Народу надобны три рода законов, для учреждения внутренних распоряжений: 1) основательные и государственные законы, политическими называемые; 2) полицейские и 3) собенныя узаконений, или свойственно так названные гражданские законы; ибо в противоположении состояния естественныя вольности или народнаго права, суть все три рода не инако как гражданские законы и учреждений. Политические законы, содержащие в себе учреждение верьховныя власти, соответствие ея в разсуждении подданных и разные народа разделений должны сочинены быть вопервых и непосредственно по мере высочайшаго народнаго закона.

S. 76

§47. 

Der Fehler liegt hauptsächlich darinnen, daß man sich vorstellet, das Volk trage vermöge seiner Grundgewalt jemand die thätige oberste Gewalt Gesetz- oder Befehlsweise auf, so wie ein Herr seinem Unterthan etwas auszurichten anbefiehlet. Allein, das ist eine sehr falsche Vorstellung von der Sache. Das Volk setzet vermöge seiner Grundgewalt die Grundverfassungen oder Grundgesetze des Staats fest; und hier verhält es sich als Gesetzgeber. Allein, wenn dieses geschehen ist, so vergleicht es sich mit jemand Vertragsweise, daß er die Verwaltung und Ausübung der obersten Gewalt nach Maaßgebung dieser Grundgesetze übernehmen soll. In Ansehung desjenigen, oder dererjenigen, so die oberste Gewalt ausüben, ist also das Volk keinesweges Gesetzgeber, sondern paciscirender Theil; und ein paciscirender Theil kann niemals gegen den andern eine Gerichtsbarkeit ausüben.

C. 62

§47. 

Погрешность наиглавнейше состоит в том, когда себе вообразим, что народ по силе основательныя своея власти деятельную власть законным или повелительным образом кому нибудь поручает так, как господин своему подданному что нибудь исполнить приказывает. Однако сие есть весьма ложное вещи воображение. Народ утверждает по основательной своей власти основательные установлении и законы, и поступает [c.63] притом как законодавец. Но когда уже сие исполнено, то договорным образом с кем ни есть соглашается, дабы таковой правление и произведение в действо верьховныя власти по мере сих основательных законов на себя принял. В разсуждении того или тех, которые верьховною властию действуют, народ не есть уже законодавец, но страдательная часть, никогда над другою судимости иметь немогущая. Сие будет совсем противно вещи естеству; ибо сия суд себе присвояющая часть челобитчик и судья вместе будет.

S. 79

§48.

Die oberste Gewalt ist demnach befugt, die Unterthanen auch wider ihren Willen so wohl zu Militair- als Civildiensten anzuhalten. Der Herr von Montesquieu räumet dieses zwar von denen eigentlich so genannten Republiken ein; aber er will nicht zugeben, daß man in den Monarchien jemand zu Civildiensten zwingen könne. Sein Grund ist, weil die Ehre die Triebfeder der Monarchien sey; die Ehre aber wäre so eigensinnig, daß sie sich niemals zwingen ließe.

C. 64

§48.

И для того [c. 65] верьховная власть имеет право, подданных и против их воли в военную и статскую службу употреблять. Господин Монтескю почитает сие нужным в свойственно так названных общенародиях, а не в единовластных государствах, где одна токмо честь долженствует быть побуждением без всякаго принуждения […]. 

S. 94

§60.

Wenn auch die Grundverfassung eines Staats dergestalt weislich eingerichtet ist, daß kein Theil der obersten Gewalt eine andere Einschränkung hat, als nach seinen natürlichen Gränzen; so hat auch kein Theil Ursache an der Unterdrückung des andern zu arbeiten. Er hat alle Macht, die er in seinem Bezirke, in dieser Art von Geschäfften verlangen [S. 100] kann; und es ist ihm mithin so wohl die Ursache als der Vorwand benommen, in einen andern Theil der obersten Gewalt Eingriffe zu thun. Wenn ein König alles besitzet, was zur vollziehenden Macht gehöret; wen er alle Mittel in Händen hat, gutes zu thun, sein Volk zu schützen und die Wohlfahrt seines Staats zu befördern; wenn er sich keinen Feinden fürchterlich machen kann; soll er wohl etwas mehr verlangen; soll er wohl begehren sich auch seinen Unterthanen fürchterlich zu machen und Böses ausüben zu können? Wahrhaftig! Wenn er seine Unterthanen liebet, wenn er, wie sich der Ritter Temple von dem Könige von England [S. 101] ausdrücket, ein Mann vor sein Volk ist; so kann er nichts mehr verlangen. Die Größe eines Königs beruhet auf der Glückseligkeit seines Volkes und auf der Macht, womit er seinen Staat schützen kann, nicht aber auf seiner unumschränkten Gewalt.

C. 81

§60. 

Когда в основание положенныя государственныя учреждения таким премудрым образом расположены будут, что ни одна часть верьховныя власти инако не ограничится, как естественным своим законом; то никоторая часть причины иметь не может, другую утеснять. Она имеет всю силу, какую токмо по обширности своих дел желать ей можно, и следовательно отняты у оной как причина так и вид, вступаться в принадлежащее до другой части. Когда Государь имеет все исполнительное могущество, и все средства в руках, делать добро, защищать свой народ, поспешествовать благоденствию своего государства и устрашать неприятелей своих, то чего ему больше желать? Разве ему хочется, чтоб страшен был и подданным своим, и мог бы делать зло? И поистинне! Когда он любит своих подданных, когда он, так как Шевалье Темпль о Аглинском Короле говорит, человек есть для своего народа, то не может он ничего больше желать. Величество Государя состоит в благополучии его народа и в могуществе защищения своея области, а не в безпредельной власти.

S. 128

§74. 

Eine Aristocratie ist, wenn in einem freyen Staate ein Theil des Volkes, oder ein erblicher Adel, die oberste Gewalt besitzet und so wohl alle gesetzgebende Macht, als alle Theile der vollziehenden Macht ausübet. Diese Regierungsform hat mit der uneingeschränkten Monarchie ganz einerley Beschaffenheit; nur daß hier der Adel an die Stelle des Monarchen tritt, dessen Gewalt in Ansehung seines ganzen Körpers eben so uneingeschränkt ist, als die Gewalt des Monarchen. Gleichwie aber der Adel nur vermöge seines ganzen Körpers Monarch ist; so ist ein einzelnes Mitglied des adelichen Körpers zwar in gewissen Betracht ein Theilhaber der uneingeschränkten Gewalt, in vielen andern Betracht aber und insonderheit in allen seinen Privathandlungen ein Unterthan; dahingegen der Monarch ganz frey ist.

§74.

Многоначалие есть то, когда в вольной области одна часть народа, или природное благородство, имеет верьховную власть, и оную в действо производит как в законодательных, так и исполнительных случаях. Сей правления образ имеет совсем одинакое свойство с неопределенным единоначалием, с такою только разностию, что здесь находится вместо одной особы, все благородство, котораго власть в разсуждении всего народнаго тела также неограничена как и единоначальника. И как благородство в разсуждении всего тела своего есть державно, то единственной онаго член в известном отношении есть соучаcтник неограниченныя власти, во многих же иных случаях, а особливо в частных своих делах, подданной; напротив того единоначальствующий Государь от всего сего свободен есть.

S. 147

§83. 

Ein freyer Staat, in welchem das gesammte Volk die oberste Gewalt besitzet und dieselbe theils in seinen Versammlungen, theils durch seine Magistrate, oder Ministers ausübet, das ist der Begriff von einer Democratie. Hier nimmt nämlich ein jeder Bürger an der obersten Gewalt Theil, indem er in denen Versammlungen des Volkes seine Stimme giebt. Das gesammte Volk aber ist in gewissen Betracht Monarch, und in andern Betracht Unterthan. Monarch ist es in seinen Versammlungen und durch seine Stimmen. Unterthan ist ein jeder in seinen Privatangelegenheiten und in seinem Hause. Die meisten griechischen Republiken waren ehedem Democratien; und die Weisen dieses Volkes haben sich sehr angelegen seyn lassen, diese Regierungsform zu verbessern und zu ihrer Vollkommenheit zu bringen.

C. 118

§83.

Вольная область, в которой весь народ имеет верьховную власть и оную в действо производит отчасти в своих собраниях, отчасти же чрез своих служителей, есть умоначертание народоначалия. Здесь каждой гражданин берет участие в верьховной власти поданием голоса своего в народных собраниях; народ же вообще в одном содержании государь, а в другом подданной есть. Государь в собраниях и в голосах, подданной в частных своих и собенных надобностях, большая часть Греческих общенародий были прежде народоначальны; премудрыеже люди из сих народов всеприлежно старались исправить сей образ правления, и привесть его в совершенство. 

S. 218

§131.

Alle einzelne Menschen, die eine Republik zusammen ausmachen, haben ein jeder vor sich eine Kraft (§.25.). Die Vereinigung aller dieser einzeln Kräfte in eine gesammte Kraft ist dasjenige, was den politischen Staat und das Wesentliche der obersten Gewalt ausmacht (§.28.). Indem also die Unterthanen der obersten Gewalt, oder dem Regenten den Gebrauch ihrer vereinigten Kräfte überlassen; so wird er dadurch nothwendig der allerwichtigste Theil ihrer selbst; und es ist natürlich, daß alles was die Macht leidet, welche den Gebrauch der vereinigten Kräfte in Händen hat, auch unmittelbarer Weise alle und jede einzelne Kräfte auf das empfindlichste betreffen muß. Nichts kann wohl enger seyn, als das Verhältniß und das Band, so daraus entspringen. So wenig die Unterthanen, ohne ihren größten Nachtheil, wider sich selbst etwas [S. 219] vornehmen können, eben so wenig können sie wider den Regenten, oder die oberste Gewalt, etwas unternehmen; indem darauf ihre gesammte Kraft beruhet, und der wichtigste Theil ihrer selbst darinnen bestehet.

C.176

§120.

Все одинакие люди, народ составляющие имеют каждой особливую силу (§25). Соединение всех сих одинаких сил в одну силу есть то, что составляет народное общество и существо верьховныя власти (§28). И по сему как подданные оставляют употребление соединенных своих сил верьховной власти или правителю, то сей бывает от того необходимо важнейшею их самих частию, чего ради такожде согласно естеству, чтоб все сею властию, имеющею в своих руках употребление соединенных сил, терпимое весьма ощущаемо было непосредственным образом всеми и каждою одинакою силою. Ничто не может соравниться в разсуждении тесноты, содержанию и союзу от сего происходящим. Как мало могут подданные против себя самих без величайшаго вреда своего востать, то также мало могут что предриять [sic] против верьховныя власти или правителя, понеже он есть их соединенная сила, и важнейшая их самих часть.

S. 217

§130. 

Allein, wenn hier die Folgen nicht allemal gleich [S.218] sichtbar werden, und öfters ein scharfes Auge erfordern, um sie zu entdecken; so sind hingegen in Ansehung des Regenten und der Unterthanen die gleichmäßigen und gegenseitigen nachtheiligen Einflüsse von allen demjenigen, was der eine Theil leidet, in den andern so fort gar sehr merklich, und liegen offenbar vor Augen. Die Ursache ist, weil das Band zwischen dem Regenten und den Unterthanen das allerengeste ist, das in einem moralischen Körper vorhanden seyn kann.

C. 175

§119.

И хотя здесь следствия не всегда бывают видимы, так что для узрения оных надобно быть острому глазу, однако напротив того в разсуждении правителя и подданных равномерныя и обоюдныя вредительныя отношения [с. 176] претерпеваемаго одною частию к другой весьма явственны суть, по той причине, что союз между правителем и подданными есть наитеснейший, которой в нравственном теле быть может.

S. 232

§139.

Wenn der Regent die Kräfte des Staats mißbrauchet und schwächet; wenn er unüberlegte und fehlerhaftige Maaßregeln ergreift, die gerade das Gegentheil von demjenigen wirken, weshalb die oberste Gewalt in den bürgerlichen Gesellschaften statt findet; so sind es die Unterthanen, welche den Nachtheil davon empfinden. Dahingegen wenn die Unterthanen nachläßig, faul, ungeschickt, unwissend und der Ueppigkeit und Schwelgerey ergeben sind, so, daß sie ihre Kräfte und Vermögen beständig verringern und schwächen; so sind es der Regent und der Staat, die dadurch schwach und unmächtig werden. Nur waltet hierbey dieser Unterschied vor, daß der Regent vermöge seiner obersten Gewalt, tausend Mittel in Händen hat, das Genie, den Fleiß, die Geschicklichkeit und die Lebensart seiner Unterthanen zu bilden und aufzumuntern, so, daß diese Fehler der Unterthanen fast lediglich an der Regierung liegen; dahingegen die Unterthanen in denen allermeisten Staaten aller Mittel beraubet sind, die Mißbräuche und Fehler der Regierung zu verbessern.

C. 187

§128. 

Когда правитель злоупотреблением ослабляет силы общества; когда он предпримет безразсудныя и погрешительныя меры, действующия совсем противно тому, чегодля верьховная власть в гражданском обществе учинена, то подданные суть ощущающие вред сей. Напротив того ежели подданные леностны, не радивы, не способны, не знающи, роскоши и сластолюбию толь многопреданы, что собственныя силы свои и имущество безпрестанно разсточают, то чрез сие приводится в безсилие правитель и государство, с такою притом разностию, что первой по силе верьховныя своея власти тысячу средств в руках имеет к образованию духа и жизни подданных своих, как равномерно и к возбуждению прилежания их и способности, так что исправление погрешностей подданных зависит всегда от правительства; как напротив того подданные всех почти государств всячески лишены способов, дабы исправить злоупотребления и не достатки начальствующих.

S. 222

§134. 

Gleichwie aber die Unterthanen ohne oberste Gewalt den Endzweck ihrer gemeinschaftlichen Glückseligkeit nicht erreichen können; so ist hingegen das Band und Verhältniß zwischen beyden dergestalt genau, daß auch der Regent vor sich keine Wohlfahrt und Glückseligkeit genießen kann, die sich nicht auf die Glückseligkeit seiner Unterthanen gründet. Es ist leicht zu erweisen, daß kein Regent groß und glücklich genennet werden kann, der nicht glückliche Unterthanen hat.

S. 179

§123. 

Как подданные без верьховныя власти не могут достигнуть намереннаго общаго благоденствия; то напротив того союз и содержание между обоими толь точны суть, что и правитель не может пользоваться особливым для себя благополучием, которое бы не было основано на благополучии его подданных; и по сему легко доказать, что никакой правитель не может назваться великим и щастливым, ежели не имеет благополучных подданных.

S. 21, §21

Der sittliche Zustand der Unterthanen muß, sowohl auf die Wohlfarth der einzeln Familien, als das gemeinschaftliche Beste das bestmöglichste Verhältnis haben.

S. 21, §21

Нравственное состояние подданных должно всячески относиться как к благополучию частных семей, так и к общественному благу.

S. 845

54. <…> Zu solchen giebt die irreguliere Regierungs-Form nicht wenigen Anlaß, als welche eigentlich kein Königreich noch Systema Sociorum ist, sondern von beyden etwas hat, indem weder der Kayser über das gesamte Reich, noch jeder Stand besonders über sein Land die vollkommene Souverainetät hat; und jener doch mehr als ein blosser Director, diese aber mehr, als blossen vornehmen Unterthanen und Bürgern zukommen kan, davon besitzen <…>.

C. 279

54. <…> Немалую к тому причину подает неправильное правление, которое свойственно ни королевство, ни Республика, но из обоих нечто имеет, ибо ни Цесарь над всею Империею, ни каждой чин особливо над собственною землею не имеет совершеннаго самовладельства и Цесарь больше Директору, а чины знатным подданным или мещанам подобны <…>.

S. 1008

XI. 17. Ihre RegierungsForm betreffend, so ist der Groß-Fürst, den sie in ihrer Sprach Czaar nennen, ein absoluter Monarch, der nach seinem eigenen Gutdüncken regieret, und dem seine Unterthanen ohne Maaß und Ziel gehorchen, auch sich nicht anders als Sclaven gegen ihn anschicken, inmassen auch ihr Naturell kein anderes Tractament erfordert. Und dienet dieser absolute Gehorsam der Unterthanen nicht wenig zu den Kräfften dieses Fürstens <…>.

C. 458

XI. 17. Что касается до образа их правления, то Великий Князь, котораго они на своем языке Царем называют, имеет безконечную власть и управляет по собственному своему благоизволению; ему же подданные повинуются во всем без всякаго разсудка и меры так, что они в разсуждении его не гражданами, но рабами быть кажутся [с. 459] да и по их свойству не инако поступать с ними можно. Сие слепое и рабское подданных повиновение весьма укрепляет и умножает силы сего Государя <…>.

S. 4, §4

<…> daß der sittliche Zustand der Unterthanen, sowohl auf die Wohlfarth der einzeln Familien, als das gemeinschaftliche Beste, das bestmöglichste Verhältniß haben müsse <…>.

С. 5, §4

Нравственное состояние подданных должно всячески относиться как ко благополучию частных семей, так и к общему благу <…>.

S. XII

Denn, du seyst Vater oder Kind, Fürst oder Unterthan, Herr oder Knecht, verehlicht oder unverehlicht, ein Beamter oder Privatmann, hoch oder niedrig, reich oder arm, glücklich oder unglücklich, im Frieden oder im Streite, in Geschäften oder ruhiger Einsamkeit; deine Neigung oder Abneigung, Handlungsart oder Pflicht seyen was sie wollen; so wirst du doch allemale hier etwas finden, das zu deiner Leitung und deinem Besten nicht undienlich seyn dürfte.

C. 8

Ибо ежели ты представишь себя умственно на месте отца или дитяти, Государя или подданнаго, господина или раба, женатаго или холостаго, чиновнаго или приватнаго, знатнаго или низкаго, богатаго или беднаго, счастливаго или несчастливаго, находящагося в тишине или несогласии, в трудах или спокойном уединении; то всегда найдешь здесь нечто такое, которое никогда не отречется тебe служить в сопутствовании к достижению полезнейшаго.

S. 91

Nach dem, was schon so viele grosse Männer über diesen Gegenstand geschrieben haben, ist es eine ausgemachte Sache, daß nichts den Unterthan von der Treue und dem Gehorsame lossprechen kann, den er seinem rechtmäßigen Fürsten schuldig ist, daß göttliche und menschliche Gesetze den Unterthan zur Unterwürfigkeit gegen seinen Beherrscher verpflichten. 

Die dergleichen Empörer zu vertheidigen, und aufrecht erhalten zu wollen vorgeben, sprechen ihnen das Urtheil, und verdammen ihr strafbares Unternehmen.

C. 106

Сие уже известно и доказано многими великими мужами, о сем предмете писавшими, что верноподданнаго ничто уже разрешить не может от верности и повиновения, коими он обязан Государю своему, и что как Божеские, так и человеческие законы возлагают на него долг приверженности к обладателю своему. 

Те, которые думают защитить таковых возмутителей и хотят [с. 107] поддержать свое мнение, произносят на себя суд и осуждают достойное наказания предприятие свое.

S. 81

Keine bürgerliche Gesellschaft, keine Regierungsart würde je bestehen können, wenn jeder Einzele sich ungescheuht dem Gehorsam entziehen dürfte, den er seinen Vorgesetzten schuldig ist, so bald er Recht zu haben glaubte, sich über das Haupt des Staates zu beklagen: 

Jeder würde, von seinen Leidenschaften getäuscht, Scheingründe hervorsuchen, seine Widersetzlichkeit auch gegen den besten Regenten zu rechtfertigen. 

[S. 82] Dreymal glücklich der Staat, wo der König Vater seiner Unterthanen ist, wo die Unterthanen ihn als Vater ehren, als Vater lieben!

Glücklich das Reich, wo des Fürsten einziges Bestreben ist, seinem Volke eine Glückseligkeit zu verschaffen, die seine ferne Nachkommenschaft überlebt, und wo das Volk dankbar den weisen Fügungen seines Beherrschers gehorcht, und ebenfalls sich bestrebt, der Vatersorge würdig zu seyn, die um die Ruhe seiner Kinder die Ruhe des Fürsten raubt!

C. 95

Никакое гражданское общество, никакой образ правления стоять не может, когда всякой частной человек будет безстыдным и безстрашным образом не повиноваться, чем он обязан своим начальникам, как скоро будет думать иметь право жаловаться на главу государства. 

Тогда всяк, оглушаем будучи от страcтей своих, стал бы изыскивать причины и оправдывать непокоривость свою самому наилучшему правителю. 

Трикраты щастливо то государство, где Государь есть отец подданных своих, где подданные почитают и любят его как отца!

[С. 96] Блаженна та страна, где единственное стремление Государя есть доставить народу своему такое благополучие, которое бы пережило позднейших его потомков, и где народ благодарственно повинуется мудрым велениям своего обладателя, и равномерно старается быть достойным того отеческаго попечения, которое, ради покоя детей своих, отнимает покой у Государя!

 

S. 264

Wenn die Ersten im Staate, denen der Fürst einen großen Theil seiner Gewalt übertragen hat, Bedienstungen nur nach Gunst vertheilen, oder für Geld hingeben, sind sie für das Land, das sie verwalten, das größte Unheil.

Indem sie so die Stellen an den Meistbiethenden verhandeln, begehen sie gegen den Staat das unverzeihlichste Unrecht, denn das Sprichwort: Wer ein Amt kauft, verkauft hinwieder die Gerechtigkeit, trift! Leider, nur zu oft ein.

Diese Dienstkäufer wuchern gewöhnlich mit der Gerechtigkeit, saugen den Unterthan aus, und [S. 265] verhandeln das Wohl des Fürsten, und des Landes, so oft sie können. Die Summe, die sie für den Dienst hingaben, bringen sie bald wieder durch Erpressung, Betrug und Untreue herein; aber das wäre noch das Geringste; viele gehen es darauf an, nicht für sich allein, sondern für die ganze Familie, Enkel und Urenkel, und eine ganze Generation Schätze zu sammeln.

C. 309

Ежели первые в государстве, коим Государь поручил большую часть власти своея, раздают служения по одной благосклонности или за [С. 310] деньги, приносят великой вред управляемой ими стране

Они, раздавая места тем, которые большие приносят подарки, делают государству непростительную обиду; ибо часто к сожалению сбывается сия пословица: кто покупает чин, продает правду

Сии покупщики мест обыкновенно отдают в лихву справедливость, изнуряют подчиненных и разрушают благосостояние отечества, когда только могут. Ту сумму, которую они отдали за место, скоро выручают угнетением, обманом и неверностию. Но сие еще не столь важно: многие в сем случае поступают так, что не только для одних себя собирают сокровища, но для целой фамилии, для внуков и правнуков и для целаго поколения.

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